himmelen-text-image2Wir liegen auf dem Kybfelsen in Freiburg und lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Zum ersten Mal seit wir aufgebrochen sind, sind wir wieder in der Natur, können Kraft tanken und die Eindrücke der vergangenen Wochen ein wenig sortieren.

Die erste Zeit der Reise war besonders von Abschieden geprägt und es ist uns nicht immer leicht gefallen „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Doch je weiter wir uns von unserer Heimat entfernten, desto mehr konnten wir realisieren, dass ein abstrakter Tagtraum nun plötzlich unsere Realität geworden ist.

Wir hatten eine tolle Zeit mit unseren Familien, waren Zeugen einer wunderschönen Hochzeit zweier wunderbarer Menschen in Bonn, hatten tolle Gespräche und haben mit alten und neuen Freunden viel gelacht.

Bis wir uns dann im verregneten Köln von überflüssigem Gepäck lösen konnten und der Deutschen Bahn schließlich den Rücken kehrten.

Endlich wieder Trampen! Endlich wieder Abenteuer!

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Doch ein klein wenig Bammel hatten wir schon.

Und tatsächlich, kaum waren wir auf dem Weg zum ersten Trampspot, war irgendwie plötzlich das Gepäck eigentlich viel zu schwer, die Route viel zu ungenau, Wildcampen zu ungewiss und überhaupt und generell alles irgendwie blöd.

Zum Glück haben wir dann Tim getroffen. Tim, den leidenschaftlichen Hundefotograf,  der vor kurzem sein Haus verkauft hat und nun mit seinen vier Hunden in einem 45 Jahre alten Campervan wohnt.

Tim hat uns wieder daran erinnert, dass einfach alles möglich ist und, dass es unglaublich spannend ist, ein Land per Anhalter zu erkunden.

Und so tuckelten wir mit einem Lächeln auf den Lippen, voller Hundehaare und mit 70 Sachen auf der Autobahn gen Freiburg.

Was uns wieder zum Ausgangspunkt dieser Geschichte führt: den Kybfelsen in Freiburg.

Die Sonne wird hier bald untergehen, Backkartoffeln und Sauerkraut warten darauf, von uns verputzt zu werden und dann geht’s wieder in die Stadt. Ein letztes Mal noch im richtigen Bett schlafen, vernünftig duschen, eine richtige Küche benutzen, ehe es uns weg aus der Heimat und in das Abenteuer Ferne zieht.

Schweiz – wir kommen!