Das Wasser glitzert in der Mittagshitze, die Sonne hinterlässt ihre Spuren auf unserer Haut, wir lehnen uns zurück und genießen das Panorama.

So geht Entspannen am Walensee.

himmelen-text-image2Eine ganze Weile können wir noch so rumliegen und immer mal eine Runde schwimmen, denn Franzi, Craig und Robert kommen erst am Abend mit dem Zug aus Zürich. Wir haben uns am Walensee verabredet, um für ein paar Tage zusammen die Wanderschuhe zu schnüren und einen kleinen Teil dieser Reise gemeinsam zurückzulegen.

Zusammen erklimmen wir Gipfel, die uns schwieriger und steiler erscheinen, als sie eigentlich sind, immer auf der Suche nach dem nächsten „Pull-Factor“, der nächsten Aussicht und einem schönen Fleckchen, um unser Nachtlager aufzuschlagen.

Es tut uns gut, die Zeit mit unseren Freunden zu verbringen, zu lachen und zu schwitzen.

himmelen-text-image2Doch bald sind die Tage gezählt und wir sehen die Drei im Nebel verschwinden. Und uns wird klar, dass es nun keine Verabschiedungen von guten Freunden und Familie mehr geben wird. Und ein kleiner Stein fällt uns vom Herzen.

Und so packen auch wir unsere Rucksäcke, trampen den Berg herunter, füllen unsere Obst- und Gemüsereserven auf und landen schließlich am Abend auf dem Feld eines freundlichen Bauerns in Bad Ragaz – direkt neben der Gondel, die uns am nächsten Tag in 2226m Höhe bringen wird.

Ausgeruht und gut gestärkt brechen wir am nächsten Tag zur „5-Seen-Wanderung“ auf – eine der schönsten Panorama Wanderungen der Schweiz (laut Wanderführern und Thomas‘ enthusiastischer Schilderung).

Aber die Aussichten haben es wirklich in sich.

Die Anstiege allerdings leider auch. Und so wandern wir schleppend an vielen energetischen Wanderern Ü70 vorbei, die den Weg scheinbar als Spaziergang ansehen. Nach unzähligen Hochs & Runters durch eine Landschaft, die Flo wahlweise als Wege nach Mordor (im Positiven) oder Drehorte für die Hobbitfilme bezeichnet, schlagen wir unser Zelt am 4. See der Wanderung auf.

Die Kulisse ist auch hier beeindruckend: Umgeben von schroffen Felsen, gebettet auf einem Kissen aus Moos und beschienen vom gespenstisch hellen Mond, schlummern wir zufrieden ein.

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Auch der nächste Tag beschenkt uns mit fantastischen Aussichten, sodass unsere Kamera kaum noch still steht. Diese Wanderung am Pizol ist für uns der perfekte Abschluss für eine wunderschöne Zeit in der Schweiz.

Vom Wandern haben wir jetzt aber trotzdem erst mal genug.

Darum tauschen wir feste Schuhe gegen Chalas und trampen wieder weiter Richtung Osten.